Mit etwas Recherche im Vorfeld und eine kleinen Portion Mut, so ganz nach dem Motto "No Risk, No Fun", ging es Ende 2014 für 43 Tage nach Südostasien - Thailand, Vietnam, Kambodscha!
Flughafen-Atmosphäre - Was mache ich hier eigentlich?
27. November 2014
Früh morgens klingelt mein Wecker und ich freue mich schon riesig auf dem Flug. Ja - ich liebe fliegen. Die letzten Dinge zusammensuchen, ins Auto einpacken und ab geht´s nach Frankfurt. Welches Terminal, welches Gate und wo gebe ich das Gepäck ab? So langsam steigt die Aufregung, aber irgendwie nicht mehr so positiv. Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich das im Alleingang schaffen muss... ein Zurück gibt es jetzt nicht mehr. Da ist der Flug auch nur noch ein kleiner Trost. Eine tränenreiche Verabschiedung, ab durch die Sicherheitskontrolle, nocheinmal einen Blick zurück und winken. Ich laufe Richtung Gate und suche mir einen Platz und schaue aus dem Fenster. Da steht das Ding auch schon und warten auf mich. Hallo Airbus A380-800! Das Flugzeug ist der Wahnsinn! Hauptsächlich Lila und pink :D Doppelstöckig und ich sitze oben. Das halbe Flugzeug ist leer :D also genug Platz um zu schlafen. Die negative Aufregung ist schnell verflogen. Im Flugzeug richte ich mir mein Platz ein, denn da sitze ich die nächsten 12 Stunden. Ich kann es immer noch nicht glauben... Bangkok - here we go!
Kulturschock - aber wir wollen es mal nicht übertreiben :)
29. November 2014
Der Flug nach Bangkok war super. In Bangkok angekommen, überkommt mich aber ein ungutes Gefühl. Aufregung gemischt mit zu wenig Schlaf und wenig Nahrungsaufnahme. Und eigentlich ist es in Europa noch mitten in der Nacht. Das weiß auch meine innere Uhr. Am Flughafen herrschen gefühlte Nordpol-Temperaturen. Die Klimaanlagen funktionieren jedenfalls. Ich hab mit Übelkeit zu kämpfen und merke, dass ich dringend ein bisschen schlafen muss. Gut, dass ich noch etwas Aufenthalt habe. Durch die nächste Sicherheitskontrolle durch, warten und ein bisschen schlafen. Der Anschluss-Flug nach Chiang Mai hat ca. 1 Stunde Verspätung. "Aha, das passiert also nicht nur bei der Deutschen Bahn".
Flugzeug endlich da und ich bekomme auch noch einen Platz am Gang! Übelkeit und dann auch noch nicht aus dem Fenster schauen können? Ich habe verzweifelt versucht den Sekundenzeiger mit meinen Augen zu verschieben, so sehr wollte ich wieder aus diesem Flugzeug aussteigen.
Sawasdee Chiang Mai.
Eine Betreuerin hat schon auf mich gewartet um mich vom Flughafen abzuholen. Den Rucksack ab in Auto und los ging es zur Unterkunft. Es ist schon komisch auf der linken Seite ins Auto zu steigen ohne ein Lenkrad vor der Nase zu haben...!
Stromkabel wo man nur hinsieht, Linksverkehr und das absolute Chaos! Wer da nicht hupt, der zieht den kürzeren.
In der Unterkunft angekommen ging es auch schon los. Kulturprogramm - Um uns Volontären die Kultur ein bisschen Näher zu bringen, wurde so einiges für´s Wochenende geplant. "Watching Monks and Temple", so würde ich es mal nennen!
Es gibt einfach zu viele Sachen, die ich hier gerne kaufen würde...
30. November 2014
Bunt, bunter, Thailand. Aber wenn man denkt, man hätte die Höchststufe schon erlebt, findet man etwas, was dem ganzen die Krone aufsetzt:)
Teaching monks - deswegen bin ich ja hier...
2. Dezember 2014
Eigentlich!
Ich und Heimweh? Niemals!
3. Dezember 2014
Ich liebe die Ferne, das Fremde. Alleine Reisen macht mir seltenst etwas aus. Doch ist dies nicht mehr Europa und in bestimmten Ländern muss man auf vieles gefasst sein, auch Dinge zu sehen, die wir so einfach nicht kennen. Angefangen bei der Hygiene, meiner Meinung nach eines der wichtigsten Dinge! Man lernt ziemlich schnell "Kleinigkeiten" von zu Hause zu schätzen und ich denke das ist auch gut so. Und natürlich fängt man an sein zu Hause zu vermissen! Aber diese Zeiten gehen irgendwann auch rum und man fängt an wie die Thais zu leben. Aber was tun gegen Heimweh? Am besten sich irgendwie ablenken und sich mit der Kultur auseinander setzten! Es bleibt mir also nichts anderes übrig;)
Du möchtest deinen Tag planen? Vergiss deine europäischen Angewohnheiten!
5. Dezember 2014
Man führt hier ziemlich viele Diskussionen über die Lebensweise hier in Thailand aber auch der anderen Volontäre . Und man muss doch immer wieder feststellen, dass sich viele sehr ähneln. Die meisten von unserer Gruppe leben Zuhause, haben einen Job oder sind gerade mit der Schule oder Ausbildung fertig. Sie führen ein geordnetes Leben und grenzen meist schon an Perfektionismus. Doch das ist dann meist auch der Grund, etwas anderes sehen zu wollen. So ist es zumindest mir ergangen. Man hat die ganzen Regeln von zu Hause einfach satt und möchte ausbrechen, aber bitte gut vororganisiert und durchdacht! :D so und das ist genau der Punkt, wo wir uns alle selber in die Pfanne hauen. Wir denken einfach zu "europäisch"! Es ist einfach nicht möglich sich auf einen Trip in der weiten und mir noch unbekannten Welt perfekt vorzubereiten. Und das kann sicher auch hier in Europa passieren.
Daher ein Tipp für alle Alltagsausbrecher: Nicht denken, einfach machen!
Gestern sind wir zur Tempelschule gefahren, haben brav unsere 40 Bhat für die Fahrt bezahlt und unsere nächste Klasse aufgesucht. Nach 15 Minuten kam dann endlich mal ein Schüler und meinte, dass heute keine Schule wäre. Leider konnten sie das einen Tag vorher noch nicht ahnen, dass sie sich auf den heutigen Tag vorbereiten müssen (5.12. ist ein buddhistischer Feiertag)! Das ist typisch thailändisch. Mit uns, ein Ort, wo zwei Welten aufeinander prallen! :D
Feiertag ist freier Tag-Heutiges Programm: der thailändische Zoo
6. Dezember 2014
Thailänder sind doch sehr faul und leben alles andere als in einer gesunden Umwelt. Abgase egal wo man hingeht. Die stickige Luft würde mich eigentlich auch sofort dazu bringen, diesen Ort zu verlassen. Und wenn ich sage, Thailänder sind faul, dann sind sie das auch tatsächlich. Oder habt ihr schon mal erlebt, dass man mit einem Auto durch den Zoo fährt? Ich war jedenfalls nicht faul und umweltfreundlich zugleich! Es war jedoch sehr anstrengend, da dieser Zoo sehr groß, weitläufig und am Hang liegt. Man kann es auch schon fast Bergsteigen nennen oder einfach Sport. Das trifft es wohl am besten. Und genau aus diesem Grund werde ich diesen Zoo niemandem weiter empfehlen. Es ist doch unverantwortlich, diese Tiere noch mehr Stickstoffen auszusetzen.
Massage die 4.
9. Dezember 2014
Ich hatte zuvor noch nie eine richtige Thaimassage und frage mich, warum eigentlich? Daher kann ich eine "deutsche" Thaimassage nicht mit dieser Massage vergleichen.
Ich beginne vielleicht mit meinem Fazit. Man fühlt sich hinterher auf jeden Fall leichter, befreiter und unbeschwerter... Die Thais haben wahnsinnig starke Hände, das muss ich ihnen lassen. Manchmal tut es auch ganz schön weh. Und sie zeigen dir jeden Muskel den du hast oder wo es noch welche geben könnte... Ich war so tapfer und hab alles über mich ergehen lassen und das will was heißen. Naja, irgendwann denkt man über den Schmerz (für den Moment) nicht mehr nach und geniesst es. Doch dann kommt der Teil, wo sie dir zeigen wie beweglich man eigentlich ist. Ja, ich bin's tatsächlich auch :D ich kann es nur jedem empfehlen!!! Und was sind schon 4€ für eine Stunde?
Tipp: Sanfter massieren heißt auf thai "Nwd bea" gesprochen "nued baow baow" oder nur "baow baow"! Sie werden Dich verstehen :)
Ausflug in die Berge
14. Dezember 2014
Für Samstag hatten wir einen Ausflug geplant. Doi Ithanon ist ein Nationalpark und der höchste Berg (2.565 müM) in ganz Thailand und liegt südlich von Chiang Mai. Dort leben verschiedene alte Völker, die vor nicht all zu langer Zeit noch Opium angebaut hatten. Mittlerweile ist Opium illegal und darf daher nicht mehr angebaut werden. Naja, da nicht alle Teile des Berges zugänglich sind, wäre ich mir dabei nicht so sicher. Jedenfalls wurde uns kurz erklärt, wie die Völker damals das Opium geraucht und genutzt hatten. Nun werden auf den Feldern Gemüse und Früchte angebaut, welches an verschiedenen Ständen an der Strasse verkauft wird. Es ist dort jedoch sehr teuer. Aber trotzdem super lecker. Es gab Riesen-Physalis.
Schon mal einen Thailänder englisch sprechen gehört? Nein? Anfangs versteht man gar nichts, dann irgendwann macht's klick und man versteht jedes 4. Wort und im Zusammenhang macht es dann irgendwann auch Sinn :D Es ist super schwierig, vorallem wenn man deren englische Aussprache noch nicht so kennt.
Teacher Melanie klingt doch ganz gut!
16. Dezember 2014
Der Grund warum ich ja eigentlich hier bin ist der Unterricht für die Mönche in Chiang Mai. Englisch scheint auch hier immer wichtiger zu werden. Es hat mir Spaß gemacht, diese Kinder zu unterrichten aber es war auch eine immense Herausforderung. Ich hatte noch nie zuvor unterrichtet. Das schwierige dabei ist die Sprache. Nicht dass ich kein Englisch sprechen kann, aber diese Sprache zu unterrichten ist dann doch nochmal etwas komplett anderes! Dazu kommt noch, dass ich kein thailändisch und die kein deutsch verstehen.
Sind Thais wirklich freundlicher?
Endlich nicht mehr alleine...
20. Dezember 2014
Früh morgens in Bangkok am Flughafen haben wir uns endlich wieder gefunden :D und uns geschworen nicht mehr alleine zu reisen. Es war schwierig, ungewohnt und eine Herausforderung. Aber für beide und ich denke vorallem für mich eine tolle Erfahrung. Doch solche Erfahrungen möchte ich doch lieber mit meinem Liebsten teilen. Deshalb geht es nun zu zweit weiter mit unserer Reise!
Kulturtrip Bangkok inklusive Tourifalle (gehört einfach dazu)
22. Dezember 2014
Eigentlich, und da spreche ich für beide, sind wir doch eher vorsichtig und nicht leichtgläubig, wenn es um "Touriangebote" geht. Doch manchmal sollte es auch daneben gehen und das war vielleicht auch gut so.
Beginnend mit einem herzhaften Frühstück, hatten wir uns doch für einen KLEINEN Kulturtrip entschieden. Ausgesucht hatten wir eine große Tempelanlage Wat Phra Kaew und der berühmte liegende Buddha Wat Phra Chetuphon. Ein Taxi brachte uns zum ersten Tempel. Dort wurden wir gleich von einem sympathischen Thai angesprochen, der uns darüber informierte, dass der Tempel noch geschlossen sei. Wir glaubten ihm... Er bot uns eine Bootstour/TukTuk Tour an. Für das TukTuk verlangte er 40 Baht, ein Spottpreis. Doch die Bootstour kostete uns 900 Baht pro Person. Den Preis erfuhren wir erst als es in ein dunkles Seitengässchen ging, wo auch die Anliegestelle von unserem Boot war. Wir bezahlten und dann ging es auch schon los. Ein Boot für uns alleine. Zeit sich die Sicherheitswesten anzuziehen? Fehlanzeige! Bootlänge geschätzt ca. 20 Meter, mit einem überdimensionalen Motor. Er hörte sich jedenfalls an wie ein LKW Motor. Mit ordentlich spautz ging es dann zum ersten Tempel, dem Wat Arun, einer der schönsten Tempel in Bangkok. 20 Minuten gab er uns dafür Zeit. Aber es hat sich gelohnt.
Goodmorning Vietnam
Sa Pa - The North Face Town
25. Dezember 2014
Der erste Tag wurde zum Erholungstag. Die Zugfahrt war doch zu heftig oder einfach ungewohnt. Abends haben wir uns das "kleine" Örtchen mal angeschaut und festgestellt, dass die beschriebene idyllische ruhige Lage zu einer Touristadt mutiert ist. Es gibt hier nur Hotels, Restaurants und The North Face-Shops. Zudem ein paar Einheimische, welche dich täglich aufs neue mit "Hello, Shopping?" begrüßen. Es ist nervig! Deshalb haben wir uns für den zweiten Tag entschieden, eine kleine Wanderung zu unternehmen. Die frische Luft hier oben tut sehr gut. Für die zwei nächsten Tage mieteten wir uns einen Roller und fuhren die einzige, aber sehr gut ausgebaute Landstraße entlang. Die Aussicht von ganz oben ist der absolute Wahnsinn. Auch die Reisfelder waren sehr beeindruckend.
Laut Tripadvisor wird hier das Sapa Moment, ein vietnamesisches Restaurant, sehr empfohlen. Wir haben es ausprobiert (3 mal) und sind begeistert von dem Essen!
Die Verkehrsregeln hier in Vietnam sind eigentlich ganz einfach, denn es gibt gefühlt nur zwei Regeln - hupen und überholen. Die Seite spielt dabei meist keine Rolle :D Wie man auch in Thailand schon gesehen hat, ist die Beifahrerzahl und Ladegewicht auf den Rollern unbegrenzt.
Wer hier ohne "The North Face" Jacke oder sonstiges rumläuft, ist wohl erst in Sapa angekommen. Man bekommt vermutlich Ware zweiter Wahl praktisch nachgeworfen. Aber die Qualität haben wir selbst überprüft und für sehr gut befunden :)
Back to the Roots - Back to Hanoi
26. Dezember 2014
Nachtzugfahrt die zweite - Am 1. Weihnachtstag ging es abends mit Sack und Pack zurück nach Hanoi. Die 4er Kabinen im Zug sind sehr eng. Es war ein kleines Abenteuer. Aber geschlafen wurde in unserem Zug vermutlich nicht viel. Ein paar Touris unterhielten den ganzen Zug und ich war froh, nach 9 Stunden Hanoi erreicht zu haben. Florian konnte zumindest ein paar Stunden durchschlafen. Endlich im Hotel angekommen, gab es ein tolles Frühstücksbüffet. Unser Zimmer war aber leider noch nicht fertig, da wir schon um 6 Uhr da waren (Check-In ab 14 Uhr). Um ca. 9:00 Uhr bekamen wir aber unser Zimmerschlüssel, mit der Begründung, dass wir sehr müde aussehen... uns war es recht! Endlich duschen und etwas Schlaf nachholen. Danach haben wir etwas Hanoi erkundet. Leider war das Wetter nicht sehr toll.
Etwas typischer Strandurlaub
28. Dezember 2014
Heeeeeey, ab in den Süden... (wo´s warm und sonnig ist)
Am Samstag flogen wir mit einer Billigfluggesellschaft von Hanoi nach Da Nang. Laut anderen Blogs und Bilder gibt es dort einen schönen Strand. Nur haben wir diesen noch nicht gefunden. Es regnet jetzt schon den zweiten Tag ununterbrochen. Naja ich möchte mal nicht übertreiben, denn es nieselt nur. Aber die Gehwege Vietnams sind nicht für Fußgänger gedacht. Sie dienen eher als Parkplatz für die unzähligen Motorräder. Somit muss man sich den Weg selber erdenken und bleibt dabei alles andere als trocken und sauber :D
Das 5* Hotel entschädigt das miese Wetter etwas :D und weil´s grad im Angebot war, nahmen wir das Delux-Zimmer im 19 Stock mit Meerblick (heute morgen konnte man das Meer kurz sehen).
Geplant hatten wir hier eigentlich 6 Tage zu bleiben und ins neue Jahr hinein zu feiern. Aber das Wetter treibt uns weiter in den Süden.
This flight doesn´t exist... AHA?!?
30. Dezember 2014
Was tun, wenn man erfährt, dass ein gebuchter Flug gar nicht existiert?
1. Lachen - denn man kann es im ersten Moment gar nicht glauben
2. Nachdenken - haben wir auch wirklich richtig gebucht?
3. Überprüfen - die Airline kann bestimmt weiterhelfen
4. Frust - Erfahren, dass es den Flug tatsächlich nicht gibt
5. Ärgern, fluchen und was man sonst noch so drauf hat :D (hilft aber trotzdem nichts)
6. nochmal nachdenken - es muss schnell eine Lösung her, oder wir verbringen die Nacht am Flughafen.
7. Personal bestechen oder bezirzen - irgendwie müssen wir ja an "ausgebuchte" Flüge dran kommen ;)
8. Hoffen, dass es geklappt hat :D
Wir können euch beruhigen, denn es hat geklappt.
Zwar spät aber gut in Ho Chi Minh City (Saigon) gelandet...
Happy New Year 2015
1. Januar 2015
Der letzte Abend im Jahr 2014 haben wir in einem erstklassigen kleinen französischen Restaurant verbracht. Wir haben das Restaurant über Tripadvisor gefunden, sind dort auf die Website und haben einfach so mal einen Tisch reserviert ein Taxi bestellt und dort hin gefahren. Vor uns war ein Pärchen, dass ebenfalls dort essen wollte, aber keinen Platz mehr bekommen haben. Auf einem kleinen Tisch sah ich dann ein Schild auf dem mein Name stand. Zum Glück haben wir reserviert. Sonst hätten wir das leckere Abendessen verpasst! Das Menü war vorzüglich :D Zur Vorspeise gab es Thunfischtartar mit Tomaten Espuma, dazu frisch gepackenes Baguette-Brötchen. Als Hauptgericht wurde ein Rinderfilet mit Morchelsauce, dazu Kartoffelgratin und frisches Gemüse serviert. Begleitet von einem Chardonnayund eine Portion voll Glück war dies das perfekte Ende für das Jahr 2014.
Anschließend suchten wir uns einen Platz für das große Feuerwerkspeltakel. Zugegebenermaße eine "kleine" Herausforderung bei tausenden Vietnamesen, welche sich alle schon den besten Platz für sich selbst, ihre Liebsten und vorallem ihr heiliges Motorbike reserviert hatten. Eine Herausforderung deshalb, weil man kaum mehr einen Weg raus aus dieser Menge findet. Aber wir haben es geschafft. Etwas abseits aber trotzdem inmitten tausender kleinen Vietnamesen, haben wir unser Plätzchen gefunden. Da fehlte nur noch die Müllabfuhr, die geradewegs durch unsere Straße fahren musste, und das kurz vor Mitternacht!!! :D
Das Feuerwerk wurde von dem Bitexco Wolkenkratzer aus einer Höhe von 265m entzündet. Es ist das höchste Gebäude in dieser Metropole. Das Spektakel dauerte 15 Minuten und die Begeisterung rundherum war riesig.
Ho Chi Minh City ...oder einfach SAIGON
3. Januar 2015
Für den letzten Tag in Vietnam entschieden wir uns für eine Mekong-Delta Tour!
Früh morgens ging es mit dem Bus richtung Süden. Unser Tour-Guide erzählte uns einiges Interessantes über die Stadt Saigon. Unter anderem dass es in der Stadt mit 10 Mio. Einwohner ca. 7.000.000 Motorbikes gibt :O Das ist mal eine Zahl. Da soll es auch niemanden wundern, dass es in dieser Stadt wie auf einem Ameisenhaufen nur so von Motorbikes wimmelt... So sah es nämlich aus, als wir am Abend zuvor uns die Stadt von ganz oben angeschaut haben.
Jedenfalls hat er uns ein Lied vorgesungen, mit der Melodie des bekannten französischen Kinderliedes "Frère Jacques"...
"Saigon City, Saigon City,
Traffic jam, traffic jam,
motorbikes everywhere, motorbikes everywhere,
Oh my god, oh my god!"
Genau so war auch unsere Reaktion auf die Stadt!
Nach 1,5 Stunden Busfahrt kamen wir in My Tho an. Dann ging es auch schon auf ein Boot, welches uns auf die erste Insel fuhr. Dort bekamen wir zur Begrüßung Jasmin-Tee mit Honig. Es war zwar sehr süß, aber trotzdem sehr lecker. Danach gab es verschiedene landestypische Früchte. Die Hälfte der Namen haben wir bereits beim Essen wieder vergessen. Nur die "Monkey-Bananas" (dt. Affen-Bananen) konnten wir uns leicht merken :D
Weiter ging es mit einem Kanu durch einen sehr schmalen Kanal. Man fühlte sich schon fast, wie im tiefsten Dschungel. Es war sehr ruhig. Zurück an Land besichtigten wir eine "Fabrik", welche Kokosnuss Süßigkeiten herstellt. Es wird alles von Hand gefertigt. Sehr beeindruckend.
Anschließend gab es vietnamesisches Mittagessen. Hierfür fuhren wir auf die nächste Insel. Dort wurden wir schon von einem Pony erwarten. Ja, ein Pony! Das kleine Ding :D war an eine kleine Kutsche gespannt und fuhr uns in ein abgelegenes Restaurant. Zum Abschluss gab es eine Tour auf dem Boot wieder zurück, Fluß aufwärts.
Next stop CAMBODIA

5. Januar 2015
Vollbremsung vom Piloten.... Krasse Sache. Und das nur damit er noch schnell die erste "Ausfahrt" zum Gate nehmen konnte. Aber... der Flughaufen sieht einfach nur toll aus. Kein typisch moderner Flughafen, wie man ihn sonst kennt, nein ein tolles Gebäude im Tempel-Stil! Die Stadt ist zwar etwas staubig vom vielen Sand, aber es liegt so gut wie kein Müll auf den Straßen. Unser Hotel und das Wetter, ein Traum. Am ersten Abend gingen wir auf den Markt, dort wo sich die meisten aufhalten, um etwas zu essen, zu trinken oder einfach die Gesellschaft genießen. Das Flair ist gemütlich, ähnlich wie in Chiang Mai. Alles geht etwas ruhiger zu - sehr sympathisch!!!
Am zweiten Tag ging die Besichtigung der Tempelanlage los. Früh morgens wurden wir von unserem persönlichen Tuk-Tuk Fahrer abgeholt. Zum Glück hatten wir einen Tag zuvor zufällig mitbekommen, dass dies normal sei, dass man seinen eigenen Tuk-Tuk Fahrer hat, oder man schließt sich einer Tour-Gruppe an (was wir aber nicht wollten).
Die Bauwerke sind einfach beeindruckend und unglaublich schön. Diese Symmetrie der Bauwerke ist einfach ein einmaliges Kunstwerk. Alle sind auf irgend eine Weise geheimnisvoll und wunderschön. Man kann die Anlage in zwei Etappen auf zwei Tage gut schaffen. Zuerst machten wir die "kleine" Tour. Sie dauert gut 6-7 Stunden. Eine Fußmassage am Abend ist nach einem so anstrengenden Tag genau das richtige. Mit ca. 10$/h (8€) bekommt man schon eine qualitativ gute Fußmassage. Zwischen Kneipen und den unzähligen Verkaufsständen bekommt man diese aber auch schon für 2$/h.
30 Stunden on Tour
9. Januar 2015
Am Mittwoch war Abreisetag und ja wir haben uns eine letzte Tuk-Tuk Fahrt zum Flughafen gegönnt :D Sollte jeder bei Gelegenheit einmal ausprobieren!
Und dann hieß es mal wieder warten, warten auf das Flugzeug. Und dann ging es auch schon von dem Backofen in die Gefriertruhe. Draußen waren es gut 35°, doch im Flugzeug gefühlte 15°. Das erklärt vermutlich dann auch die darauffolgende Erkältung.
Eine knappe Stunde Flugzeit nach Bangkok und dann hieß es schon wieder warten, warten auf den nächsten und letzten Flug auf dieser Reise. Na dann wird hier erst einmal bisschen Zeit vertrieben mit Killer-Sudoku. Gutes Gehirntraining bei Langeweile!!! Zurück ging es mit einer Boeing 747-400.
Nach 12 Stunden Flug haben wir mit einer samtweichen Landung den Münchener Flughafen erreicht. Nur noch "schnell" das Gepäck schnappen und ab nach Hause. Doch die Mitarbeiter, welche für das Gepäck zuständig sind, schienen früh morgens leider nicht sehr motiviert zu sein. Wir warteten gut eine Stunde auf unser Gepäck...
Ab ins Auto und noch schnell 5 Stunden nach Hause düsen, kurz allen Hallo sagen und ab ins Bett. Jetlag - HALLOOOOO :D
Kleiner Nachtrag zum Thema Jetlag
27. Februar 2015
Es ist ziemlich schwierig sich einen super Plan auszudenken, um einen Jetlag zu vermeiden. Von Deutschland nach Thailand fehlen uns 6 Stunden. Wenn man versucht ein bisschen im Flugzeug zu schlafen und früh morgens in Bangkok landet, beginnt man ja quasi ein neuer Tag.
Anders herum gesehen ist das schon schwieriger (Bangkok - Deutschland). Man gewinnt zwar wieder die 6 Stunden aber man zwingt sich deshalb auch länger wach zu bleiben. Wenn man den Rückflug antritt, versucht man sich ja schon im Flugzeug wach zu halten. Nur gibt es da nichts was mich persönlich wach hält. Wenn ich mal zur Ruhe komme, ist´s vorbei. Und dann wacht man natürlich wieder zur thailändischen Zeit auf. Doch der Flug zurück nach Deutschland dauert dann noch ca. 5 Stunden. So und dann landet man morgens pünktlich um halb sieben.
Zuhause ist man dann aber noch lange nicht. Wie schon in meinem letzten Blog erwähnt, mussten wir noch 5 Stunden nach Hause fahren und noch "kurz" bei der Verwandtschaft vorbei schauen. Und wenn man dann sein geliebtes Bett (nach 6 Wochen) wieder hat und sich nur kurz ins Bett fallen lässt..... Schnarch***
Man hat gar keine Chance. Es hat gut zwei Tage gedauert, bis ich dann wieder in meinem gewohnten "Frühaufsteher-Rythmus" war.
Wenn die Rückreise nicht schon in Kambodscha gestartet hätte, wäre es vielleicht nicht ganz so heftig geworden. :)